Verbalsport - Social Media

26. August 2017

Auch wenn noch zögerlich, aber ein Hauch der nahenden Badesaison liegt in der Luft. Wessen Riecher gerade wegen der vielen Pollen Mühe hat Gerüche wahrzunehmen, der werfe mal einen Blick in die Krafträume und all die Functional Training Zonen des ASVZ. Dort gibt es ebenfalls Indizien für den nahenden Jahreszeitenwechsel. Die meisten finden sich jedoch auf den diversen sozialen Medien.

Eigentlich wollte ich nur kurz nachsehen, was es so an spannenden Neuigkeiten in meinem virtuellen Kollegenkreis gibt. Auf meiner Cyber Stalking-Tour musste ich mich jedoch zuerst durch Sixpacks und Bizeps durchscrollen, da würde Arnie vor Neid seinen Account löschen, um mich dann mit den perfekten Bikinifotos und dem anatomischen Wunder der Neuzeit, der Oberschenkellücke, herumzuschlagen bis ich endlich herausfand, dass sich die Kollegin ihren Status wieder auf „Single“ gesetzt hat. Da frag ich mich wieso diese virtuellen Plattformen eigentlich als sozial betitelt werden. Wikipedia lehrt uns:  

„Das Adjektiv sozial, von französisch social und lateinisch socialis, ist ein Synonym zu «gesellschaftlich» und im erweiterten Sinn zu «gemeinnützig, hilfsbereit, barmherzig»“. Was bitte schön ist daran gemeinnützig, wenn ich mein Wunschbild von mir selber mit Hilfe von Filter und Photoshop kreiere und es mit Tausenden von Menschen teile? Oder entstand die Namensgebung daher, dass diese Medien und Plattformen meine Selbstverwirklichung dulden und mich sogar noch in meinem Wunsch nach Anerkennung durch die Funktion der Likes hilfsbereit unterstützen? Egal. Die alles entscheidende Frage lautet noch immer: Rise, Valencia oder Sierra?

Dalia Hamdy, Hochschulsportlehrerin ASVZ

 

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