Das ist ...

27. Oktober 2020

Functional Movement Screen

Ich kann mich zwar topfit fühlen, mache in Trainings qualitativ aber doch nicht alles richtig. Das erfahre ich nach der Absolvierung des Functional Movement Screens (FMS) aus dem ASVZ-Testangebot. Mit dem FMS werden mir in einer halben Stunde meine Bewegungsmuster-Defizite aufgezeigt. Der Test ist im ASVZ zudem obligatorische Voraussetzung für CrossFit-Einsteigerinnen und -Einsteiger.

Samuel Karrer ist Physiotherapeut. Er wird mir in der nächsten halben Stunde aufzeigen, wo meine Defizite sportlicher und physikalischer Natur sind. Auch wenn ich mich gut trainiert fühle, werde ich am Ende von sieben standardisierten Testübungen wissen, dass vor allem meine Tiefen- und Rumpfmuskulatur für Push-ups besser in Form sein könnte. Wieso mir Samuel das so präzise sagen kann? Er führt im TuricumFit in Oerlikon im Auftrag des ASVZ den sogenannten FMS-Test durch.

FMS steht für Functional Movement Screen. Der wurde vom amerikanischen Physiotherapeuten Gray Cook entwickelt, um Defizite in Bewegungsmustern von Sporttreibenden aufzuspüren. Der Grundgedanke dahinter: Die Defizite erkennen, korrigieren und so langfristig dafür sorgen, dass die Sporttreibenden vor Verletzungen und Überlastungen bewahrt werden. Denn wer im Sport immer wieder die gleichen Falschbewegungen wiederholt, weil er oder sie an gewissen Stellen im Bewegungsapparat Schwächen hat und diese mit Ausgleichsbewegungen zu kompensieren versucht, der hat über kurz oder lang Beschwerden.

Ich bin gefühlt zwar beschwerdefrei, bekomme aber von Samuel aufgezeigt, dass meine durch viel sitzende Arbeit nicht übermässig trainierte Rücken- und Rumpfmuskulatur besser in Form sein könnte. Deutlich wird mein scheinbar grösstes Manko in der Übung „Trunk Stability Push-up“ mit Handposition auf Stirnhöhe. Bei der Liegestützübung aus der Bauchlage komme ich kaum vom Boden weg. Resultat: Nur 1 von 3 möglichen Punkten. Dass ich bei der einbeinigen Kniehebeübung „Hurdle Step“ leicht ins Wackeln kommen, gibt eine 2. Dafür punkte ich mit maximal 3 beim perfekten „Active Straight-Leg Raise“. Fazit meines FMS-Tests: Es ist auch bei mir nicht alles so fit wie gedacht – aber Dank den im Testnachgang von Samuel nachgereichten Trainingsübungen, kann ich nun daran arbeiten.

Thomas Borowski, ASVZ-Journalist

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